„Theater bedeutet für uns, eine prozesshafte Arbeit interdisziplinärer Künste, welche die von uns wahrgenommene Welt spiegelt, erforscht und neu erfindet.“
Nina Weber und Miriam Lemdjadi
2020
DER TITEL IST FREI ÜBERSETZBAR
“Ein einziger Übersetzungsfehler kann einen Atomkrieg auslösen!” Mit dieser Feststellung beginnt Monsieur Checallerie seine Antrittsrede auf dem Kongress der Unverstandenen. “Vergessen Sie nicht, dass eine unglückliche Übersetzung des japanischen Wortes “mokusatsu” dazu führte, dass die Vereinigten Staaten beschlossen, die erste Atombombe der Welt auf Hiroshima abzuwerfen!”
Reicht es aus, eine Sprache zu sprechen, um die Bedeutung der Originalsprache zu übersetzen oder zu verstehen?
Der “Artivist” Monsieur C. und seine Frau engagieren sich für die Förderung der Vielfalt und des interkulturellen Dialogs. In ihrer Arbeit werden sie oft mit Vorurteilen, Missverständnissen und Frustrationen konfrontiert, die mit der Sprachbarriere zusammenhängen. So hat Monsieur C. eine Reihe von Experimenten mit Informatikern initiiert, um ein mehrsprachiges Gerät zu erfinden, das es jedem ermöglicht, in seiner Muttersprache zu sprechen und von seinem Gesprächspartner verstanden zu werden. Um seine Forschungen zu vertiefen, beschliesst Monsieur C., einen privaten Kongress für die Unverstandenen zu organisieren.
Monsieur C. startet einen Online-Aufruf in einer privaten Facebook-Gruppe. Etwa fünfzehn interessierte Mitglieder haben sich für dieses private Treffen angemeldet, um ihre Ideen und Praktiken in Bezug auf Sprachen und Übersetzungen zu bezeugen, zu reflektieren und zu konfrontieren. Der Kongress findet im Wohnzimmer des Ehepaares in Göttingen statt. Teilnehmer*innen aus mehreren deutschen Städten sind angekündigt. Monsieur C. hat als guter Gastgeber alles geplant, um seine Gäste zu empfangen und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten: Er druckt das Programm der Beiträge in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Teilnehmer*innen aus. Er hat die für die Veranstaltung benötigte Ton- und Videotechnik gemietet. Er bestellt ein Catering für 20 Gäste. Er reserviert für die Teilnehmenden Räume bei Nachbar*innen und Freund*innen. Und er stellte sogar einen Illustratorin an: Mademoiselle Nora H., um eine visuelle Aufzeichnung des Kongresses zu machen!
Doch am D-Day kommen nur drei Gäste! Ein gemischtes Ehepaar aus Berlin und eine junge Frau aus Heidelberg. Schlimmer noch, die Frau von Monsieur C., die den Kongress moderieren sollte, saß nach der Annullierung ihres Rückfluges auf dem Flughafen von Karthago fest.
Das Protokoll scheint zu scheitern! Doch die dramatische Ausgangssituation verwandelt sich sehr schnell in ein selbstironisches Stück über die Kommunikation und ihre Mängel!
In deutscher, arabischer und französischer Sprache.
Eine Produktion des boat people project Göttingen
Text und Regie: Meriam Bousselmi
Übersetzung: Veronika Somnitz
Ensemble: Husam Chadat, Reimar de la Chevallerie, Nora Haakh, Miriam Lemdjadi, Kathleen Gallego Zapata
Graphic Recording: Nora Haakh
Video: Reimar de la Chevallerie
Technik: Simon Müller
Ausstattungsmitarbeit: Susanna Kloiber, Toni Säckl, Sonja Elena Schroeder
Regieassistenz: Hanna Hovtvian
Produktionsleitung: Nina de la Chevallerie
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Birte Müchler
Audience development: Sheila Hilpert
Gefördert von: Niedersächisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur • Stiftung Niedersachsen • Fonds Darstellende Künste • Stadt Göttingen • EBR Projektentwicklung • Realisiert aus Mitteln des Theaterpreis des Bundes
In Kooperation mit: TAK – Theater Aufbau Kreuzberg (Berlin) • TiKK – Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof (Heidelberg)
Fotostrecke Göttinger Tageblatt
2019
FOSSILIEN
Fossilien ist eine audiovisuelle Stückentwicklung, die die Lebensrealität alter Menschen beleuchtet.
Wie ist es in einer schnelllebigen Welt zu leben, wo sich alles rasant verändert. Welche Prozesse geschehen im alternden Körper und welche Geschichten erzählt er uns? Wie wollen wir alt werden? Welche Potentiale bietet das Alter?
Können die unterschiedlichen Perspektiven auf die Welt in friedlicher Weise koexistieren?
Acht junge Künstler*Innen, Teil einer Generation, welche das Älterwerden noch auszublenden versucht, untersuchen die unterschiedlichen Facetten des Alterns.
Eine Physical theatre Produktion von „Saadia&Siglinde Companie“ (Heidelberg/Berlin) in Kooperation mit „Armada Theater“ (Essen) & internationalen Gästen.
Leitung: Miriam Lemdjadi
Spiel: Julia Bulmer, Marco Gonzalez Avello, Miriam Lemdjadi, Simon Samuellson
Regie/Dramaturgie: Clara Gohmert, Michael Zier
Visual Arts: Hanna Green
Musik: Deef
Fotografie: Thalia Engel / malach photography
Grafik: Simon Seeger
Film und Teaser: Caroline Reucker
in Kooperation mit dem TIKK Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof, dem freien Theaterverein Heidelberg e.V. und dem Metropolink Festival. Gefördert über KulturLabHD-Kulturfonds für innovative Projekte der Stadt Heidelberg und von der LBBW-Stiftung.
DER BEAT DER PLANETEN
Ein Rap-, Musik- Zirkus und Theaterprojekt für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren in Weinheim.
Drei Wochen lang werden die Jugendlichen Rap-Songs erfinden, Zirkustricks trainieren, einen Bollywood Tanz erlernen und Theaterszenen entwickeln – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Mit Blick auf die Erzählung „Der kleine Prinz“ schlüpfen sie selbst in die Rolle kleiner Prinzessinnen und Prinzen und erleben gemeinsame Abenteuer auf den verrücktesten Planeten und begegnen dessen Bewohner*innen. Zum Abschluss gibt es eine spannende Zirkus-Rap-Theater-Show. Die Theaterpädagogin Miriam Lemdjadi, die tunesische Regisseurin und Theaterautorin Meriam Bousselmi, die Zirkus-und Theaterpädagogin Julia Bulmer, der Logopäde und Rapagoge Simeon Klein und die Bollywood-Tänzerin und Theaterpädagogin Lamira Faro leiten das Projekt.
Veranstaltet von der Bürgerstiftung Weinheim in Kooperation mit dem Stadtjugendring e.V., dem Holzwurm Film und Theater e.V. und dem Bildungsbüro Weinheim, gefördert durch KULTUR MACHT STARK/ Bundesministerium für Bildung und Forschung
HEIMAT WORT
Die Theaterinszenierung “Heimat Wort” befasst sich mit der Notwendigkeit von Poesie und setzt sich auch kritisch mit üblichen Herangehensweisen von Kunst, Theater und Literatur auseinander. Hilde Domins Doppelinterpretation spielte bei der Recherche eine große Rolle und auch Hilde Domins Gedichte und ihre Biographie. Multikulturalität und Heimat sind ein großes Thema – Meriam Bousselmi hat dazu einen herausragenden Text verfasst.
“Die Heimat in den Worten finden”, „Worte bewohnen und doch die Grenzen der Sprache im Auge zu haben“ ist auch für die Performerin Miriam Lemdjadi eine Herausforderung.
Text und Regie: Meriam Bousselmi
Spiel: Miriam Lemdjadi
Visual Arts: Jaime Ramirez
Fotografie: Thalia Engel / malach photography
Grafik: Gordon Jäntsch
Veranstaltet von den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V. in Kooperation mit dem Eine-Welt-Zentrum Heidelberg, dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Metropolink Festival. Gefördert durch Kulturamt der Stadt Heidelberg, GLS Treuhand, H&G Bank Stiftung, Stiftung Helfen und Fördern vor Ort
NUR EINE ROSE ALS STÜTZE
Theaterworkshop für Frauen: Lyrik und Empowerment
Was bewirken Worte? Wie können wir in der Poesie Kraft finden? Was hat Lyrik mit unserer eigenen Lebenswelt zu tun?
Die beiden Künstlerinnen Meriam Bousselmi und Miriam Lemdjadi nutzen Theater und Lyrik als Mittel zur Hinterfragung der eigenen Wahrnehmung als Frau und fordern die Fähigkeit zur Selbstdarstellung von Frauen heraus. In den Workshops setzen sie sich gemeinsam mit den Teilnemerinnen mit Gedichten Hilde Domins auseinander und nehmen Bezug zu aktuellen Dichterinnen und Formaten wie Poetry Slam und Insta-Poetinnen. Gemeinsam werden Gedichte gelesen, rezitiert, auseinander gebaut, szenisch umgesetzt und weitergeschrieben. Anhand von Storytelling und szenischem Schreiben können die eigenen Geschichten „zu Wort kommen“.
Veranstaltet von den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V.
Mit freundlicher Unterstützung des Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg
2018
LICHTSPIELKUGEL
Ein interaktives Objekttheater in der Vor- Weihnachtszeit.
Bei Madame Nadelgrün stehen die schönsten Tannenbäume zum Verkauf und Geschichten gibt es oben drauf. In ihrer großen Schneekugel warten Überraschungen und so manche Rätsel werden gelöst.
Wird es dieses Jahr ein weißes Weihnachten geben? Wer hat den Tannenbaum gestohlen? Was ist drin im großen Sack? Und wer wartet da eigentlich draußen vor der Türe?
KOMPANIE M
Konzeption und Puppenspiel: Myriam Rossbach
Konzeption,Text und Regie: Miriam Lemdjadi
Gefördert durch das Kulturamt Heidelberg
MUSIK! DRINGEND! JETZT!
Eine Musik-Theater-Performance
Jugendliche aus Weinheim bringen ihre dringlichsten Themen auf die Bühne. Ausgehend von ihren Lieblingsliedern entstehen Szenen, Songtexte und Musik, welche in einer interaktiven Jukebox für die Zuschauer erlebbar werden. Arabischer Pop trifft deutschen Rap, ein Love- Song wird zur Theater-Tragödie und die Zuschauer schmeißen die Münzen.
Leitung:
Miriam Lemdjadi (Theaterpädagogik)
Paul Berberich (Theaterpädagogik)
Maximilian Bischofberger (Musikpädagogik)
SOFT VARIATIONS /Theaterfestival Schwindelfrei Mannheim
Tanz/Performance
Wir nehmen die Welt durch eine Reihe gegensätzlicher Kategorien wahr: Natur und Kultur, Schwarz und weiß, westlich und fremd, bekannt und unbekannt. Jede dieser Konstellationen ist von ideologischen Machtverhältnissen durchdrungen und definiert die eine Seite des Gegensatzes als besser, weiterentwickelt und höherwertig. Soft Variations ist eine Bewegungs-Partitur für nicht-weiße Darsteller*innen aus Mannheim und Helsinki. Die abstrakte und verspielte Choreografie für professionelle und nicht-professionelle Darsteller*innen eröff net ein Spielfeld, in dem Fragen nach Schwarz-sein und Postmoderne, Anders-sein und scheinbarer Neutralität aufgeworfen werden. Durch kleine Variationen werden Bedeutungen dekonstruiert und neu geschaffen. Die Performer*innen besetzen die Bühne und leisten unseren Sehgewohnheiten sanften Widerstand.Soft Variations ist Teil einer Serie über das Schwarz-sein von Sonya Lindfors.
Choreographie: Sonya Lindfors/ Helsinki
Tanz: Esete Sutinen, Zen Jefferson, Asmaa Sbou, Jennifer Jeboah, Sandra Oliveira, Miriam Lemdjadi
COCON-DIE ENTPUPPUNG
ein Frauentheaterprojekt des Interkulturellen Theater Freiburg e.V.
Was ist im Cocon?
Geschichten von Frauen.
Geschichten aus dem echten Leben mischen sich mit erfundenen.
Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen, mit und ohne Migrationshintergrund haben gemeinsam ein Theaterstück über Rollenbilder von Frauen entwickelt.
In der „Schreibwerkstatt“ mit den international erfolgreichen Theaterautorinnen und Regisseurinnen Meriam Bousselmi (Tunesien) und Liwaa Yazji (Syrien) entstanden Texte für das Theaterstück.
Auf der Bühne werden die Frauen tänzerisch in Rollen hinein gezerrt, hineingeworfen und wachsen in Rollen hinein. Rollenbilder werden entworfen und wieder verworfen. Am Ende steht die Entpuppung- von was?
Die Performance möchte Frauen aus der ganzen Welt eine Stimme geben. Musikalische Beiträge, Licht und Schattenspiel geben den Figuren und Texten Gestalt. Texte berühmter Frauen, wie Anna Axmatova und Miriam Makeba sollen ermutigen.
Leitung: Monika Hermann, Miriam Lemdjadi
Tanz & Choreografie: Rica Lata Matthes
Gefördert durch : Fonds Soziokultur, SC Fairway Förderpreis, Wilhelm Oberle Stiftung, Freiburger Bürgerstiftung, Renate und Waltraud Sick Stiftung und Sparkasse Freiburg.
Donnerstag 19. April 2018 , Freitag 20. April 2018, Samstag 21. April 2018 und 22.06.2018 und 23.06.2018 im E-Werk Freiburg/ Kammertheater
KASIMIR UND KAROLINE
von Ödön von Horváth
– zwischen Festvolk und Volksfest-
Die interdisziplinäre Inszenierung erforscht auf der Grundlage von „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth die Feier- und (Volks-) Festkultur unserer Gesellschaft.
Ob nun Fasnacht, Kölner Karneval, Cannstatter Wasen oder wie in der Stückvorlage das Oktoberfest, alle Volksfeste verbindet der rege Konsum von Alkohol, die Ausgelassenheit bis hin zum exzessiven Feiern, die Verkleidung und die wie Hymnen zelebrierte Volksmusik.
Doch was macht die Attraktivität dieser Feierkultur aus?
Ist es der Ausbruch aus der Realität in den Schein und die Reizüberflutung, eine Alltagsflucht und somit ein Zustand ohne Verpflichtungen, das pure Gefühl von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten? Die Chance sich neu zu erfinden oder den Rückzug des Individuums zu einem Urinstinkt, das Zugehörigkeitsgefühl, dem Verschmelzen mit der Masse, der Masse des Festvolks? Die Ewigkeit im Moment (der Weltvergessenheit), das Ritual im Konsum? Gar die Suche nach Liebe?
Im Stück tritt das Oktoberfest als karnevaleske Welt in Erscheinung, in die eine Reihe von Paaren – im Mittelpunkt Kasimir und Karoline – hineingesogen werden und letztlich allein, verwirrt, desillusioniert aus dem Getümmel hinaustreten. Kasimir und seine Braut Karoline, er ein soeben arbeitslos gewordener Chauffeur und sie eine Angestellte, verlieren sich in der Menge des Festvolks, wobei der Auslöser zur Auseinandersetzung der Streitpunkt ist, inwiefern der Status und ökonomische Aspekte die Liebe beeinflussen.
Premiere 28.02. 2018, weitere Aufführungen 01.03.2018 und 02.03.2018, jeweils um 20 Uhr im SALMEN Offenburg.
Eine Produktion des Theater im Gewölbe unter der Regie von Miriam Lemdjadi
Vorankündigung Badische Zeitung
Vorankündigung Offenburger Tageblatt
2017
WAS IST GLÜCK?
WAS IST GLÜCK?
Eine Theater Performance mit jugendlichen Glücks-ForscherInnen aus Weinheim
In den Sommerferien veranstaltet Pro Weststadt e.V. das forschende Theaterprojekt „Was ist Glück“. Gemeinsam wollen wir Theater spielen, das Glück erforschen und ein Stück gestalten. Wann bist glücklich? Was bedeutet Glück für dich? Wie kann man glücklich werden? Wir werden uns mit dem Thema Glück auseinandersetzen und dabei die Weststadt neu entdecken, bespielen und gestalten.
Leitung: Nina Weber (Theaterpädagogik und Szenische Forschung) Miriam Lemdjadi (Theaterpädagogik) Natalia Haagen (Theaterpädagogik und Bühnenbild) Souad Lemdjadi (Erzieherin)
Artikel Weinheimer Nachrichten
DIE SHOW DES LEBENS
nach Ingrid Lausunds „Bin nebenan- Monologe für zuhause“
Meine Damen und Herren, mesdames et messieurs, ladies and gentlemen! Seien Sie wieder dabei, wenn der oder die KandidatIn mit dem elendigsten Leben gesucht wird in der quotenreichsten Show des Jahres. Auch dieses Mal haben wir ein besonderes Thema für Sie aufbereitet und stellen diese Show unter das Motto: Wohnst du noch oder lebst du schon? Ergründen Sie mit uns die tiefsten Abgründe des menschlichen Seins und erfreuen sich an dem Scheitern unserer Kandidaten. Das eigene Leben erscheint in einem neuen Glanze, befreien Sie sich von ihren Sorgen, lachen Sie mit uns über andere, ganz legitim und ohne Scham. Unsere beliebten Moderatoren, die legendären Musiker, das atemberaubende Tanz-Ensemble und 7 Show-Kandidaten warten auf Sie. Seien Sie live dabei- denn was wäre unsere sagenhafte Show ohne Sie- die zauberhaften Zuschauer!
Eine Produktion des Theater im Gewölbe unter der Regie von Miriam Lemdjadi
Vorankündigung Badische Zeitung
Vorankündigung Offenburger Tageblatt
2016
DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT
Interkulturelles Theater Freiburg
Satirische Komödie
Karl Otto, ein Westafrikaner, wollte schon immer nach Deutschland einwandern – in das Land seiner Träume. Heinrich Heine ist seine Leidenschaft und die gründlichen, unkorrupten Deutschen begeistern ihn. Er möchte genau wie sie sein und ist es in Wirklichkeit schon. Sein Name Karl Otto ist Programm und Ausdruck seiner Hoffnungen auf ein Leben in Deutschland. Unmittelbar im Anschluss an das Verhör beim Asylantrag gerät er in einen Traum, der ihn in eine völlig unerwartete Realität wirft.
Eine Kampagne von Menschen aus aller Welt versucht durch einen heroischen Einsatz die deutschen Einheimischen vor sich selbst zu retten. BIG CHANGE setzt sich in Mitteleuropa durch: nichts ist mehr wie es war, Werte, Einstellungen und Gewohnheiten gehen verloren. Anpassung ist angesagt. Muss man mit den Wölfen heulen, um beim BIG CHANGE mitzuhalten? Im Zuge der umwälzenden Veränderungen geraten nicht nur Einheimische in Schwierigkeiten. Karl Otto findet im Traum einen Wahlverwandten in „Ernst“, der wie er mit dem rasanten Wandel nicht zurecht kommt.
Mitwirkende: Hayel Alghazi, Mohammad Aljasem, Mousa Alshedah, Alaa Aldin Alswid, Rami Basisah, Mohammad Diab, José Patrick Digbeu, Sire Doumbouya, Christina Hildebrand, Miriam Lemdjadi, Maryam Nasiri, Philipp Nägele, Cathérine Njeri Urwalek, Hannah Oelbe, Liz Oluoch, Annegret Reyle, Annette Schledermann, Sarah Nasreen Schmidt, Ulla Tripp.
Klavier und Arrangements: Roberta Lazo
Film: Astrid Bischofberger und Team
Theaterpädagogik/Co-Regie: Miriam Lemdjadi, Philipp Nägele
Regie: Monika Hermann
FREUNDSCHAFT GRENZENLOS
Zum Thema „Freundschaft Grenzenlos“ haben Jugendliche ein halbes Jahr
gearbeitet, mit verschiedenen künstlerischen Mitteln wie Theater, Songwriting,
Film und Tanztheater experimentiert. Die Ergebnisse werden in der Werkstatt-
Aufführung präsentiert.
Ein Projekt vom Verein für interkulturelles Theater Freiburg e.V. und den Bündnispartnern JuKS Vauban, Lessing Realschule, Südwind Freiburg e. V. und dem evangelischen Jugendwerk Freiburg. Gefördert durch das Programm “Kultur macht Stark”/ Ministerium für Bildung und Forschung.
GULLIVER AUF REISEN
Pro Weststadt e.V. und entre.nous präsentiert „Gulliver auf Reisen“,
eine performative Theaterreise durch fremde Welten. Schlüpfen Sie in die Rolle von Gulliver und entdecken neue Planeten, wechseln Sie die Perspektive.
Die Theatergruppe bestehend aus 14 Kindern, geleitet von den Theaterpädagoginnen Nina Weber und Miriam Lemdjadi lädt Sie ein zu einer ganz besonderen Veranstaltung im Freien;
am Samstag, den 20. August um 16 Uhr ins Sepp-Herberger-Stadion Weinheim und am Sonntag den 21. August in den Weinheimer Schlosspark.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Hier geht es zum aktuellen Zeitungsartikel.
Kulturpädagogische Fahrt
Kulturpädagogische Fahrt vom 11.7. bis zum 15.7.2016 zur Burg Balduinstein an der Lahn mit dem Projekt Movicals, durchgeführt von MuThaThe e.V. mit Regine Held/ Musikpädagogin und verantwortlich für die künstlerische und pädagogische Projektleitung
2015
Theaterverein Hübingen
Regie/ moderner Schwank “Schwarzenbach im Umweltfieber” von Gernot Bischoff und Sören Pahl/ HIWINGER KLIEPÄNZ Westerwaldkreis
Forschungstheaterprojekt “Gemeinschaft”
Als Teil des rheinland-pfälzischen Landesprogramms “Jedem Kind seine Kunst“, fand von August 2015 bis Oktober 2015 das Forschungstheaterprojekt zum Thema „Gemeinschaft“ mit Grundschulkindern statt. Kooperationspartner waren das Familienferiendorf Hübingen und die Grundschule im Buchfinkenland/Horbach.
Fachforum “Fest der Puppen”
Eingeladen beim Fachforum des Internationalen Figurenthteaterfestivals “Fest der Puppen” in Lingen mit dem Vortrag “Theaterpädagogik trifft auf Figurentheater- Beispiele aus der Praxis.”
Interventionen Berlin
Das Projekt BewegGründe ist eingeladen zu dem Festival Interventionen- refugees in arts&education in Berlin.
BEWEGGRÜNDE
ein interaktiver, performativer Stadtrundgang zum Thema Flucht.
Flucht und Migration sind schon immer Themen, welche die Menschen bewegen. In einem interaktiven Stadtrundgang durch Montabaur zeigen die Spielerinnen und Spieler, teilweise mit Fluchthintergrund, teilweise schon länger oder immer hier ansässig, welche Fluchtgeschichten es in und um Montabaur gibt. Dabei werden nicht nur die aktuellen Geschichten betrachtet, sondern auch die der letzten Jahrhunderte. Was bewegte Menschen dazu ihre Heimat zu verlassen und sich, über einen beschwerlichen Weg, in eine neue Zukunft aufzumachen?
Freuen Sie sich auf einen spannenden Rundgang durch Montabaur, in dem Sie in unbekannte Geschichten und Zeitalter eintauchen und Montabaur aus verschiedensten Blickwinkeln betrachten können. Realität und Geschichte verschwimmt zu einer neuen Erzählung.
Der Rundgang findet am 22. und 23. August 2015, jeweils um 11 Uhr und um 17 Uhr, sowie am 8. und 10. September, jeweils um 17 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Alten Rathaus.
Karten kosten 8€, ermäßigt 5€, Kartenreservierung unter beweggruende@gmx.de oder telefonisch beim Haus der Jugend unter 02602/ 1 88 44. Aufgrund von begrenzter Platzzahl wird um Reservierung gebeten.
2014
Veröffentlichung
Artikel „Theater als Ventil und Waffe? –Theaterpädagogik in Krisengebieten am Beispiel Palästina“
In der Zeitschrift FIKRUN WA FANN des Goethe Instituts
Theaterverein Hübingen
Regie/ Kriminalkomödie „Heiße Bräute machen Beute“ von Rolf Salomon/ HIWINGER KLIEPÄNZ Westerwaldkreis
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ
„Der Räuber Hotzenplotz“ frei nach dem Kinderbuch von Ottfried Preußler/ Puppenspielkompanie HANDMAIDS Berlin
Eine Großmutter auf Verbrecherjagd!
Denn der Räuber Hotzenplotz treibt sein Unwesen und hat sich Großmutters Kaffeemühle eingeheimst! Doch da hat er die Rechnung ohne Kasperl, Seppl und die entschlossene alte Frau gemacht.
Gemeinsam machen die sich nämlich auf den Weg um die gestohlene Kaffeemühle zurückzuholen und begegnen dabei dem großen und bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, einer verzauberten Froschfee, einem Unsichtbarkraut und anderen Gefährlichkeiten! Ob die Großmutter am Ende zu ihrem heiß geliebten kalten Kaffee kommt…?
Premiere am 18. Mai 2014 im „Das Weite Theater Berlin“
Spiel/Konzept: Sabine Mittelhammer
Regie: Daniel Wagner Assistenz: Miriam Lemdjadi Puppenbau/Ausstattung: Ulrike Langenbein, Verena Waldmüller
Bühne: Max Strack, Felix Balsevicius, Marcel Teske
Kostüm: Monika Ackermann
Musik: Florian Hawemann
2013
GESCHICHTSROUTE
Eine Stadtführung mit Figurentheater
Die Geschichtsroute ist als Festivalproduktion zum 16. Fest der Puppen eine Premiere für Lingen. Sie ist ein Projekt des Theaterpädagogischen Zentrums und eingebettet in das begleitende Fachforum: Wirkungsweisen eines Theaters der Dinge auf Vorschul- und Grundschulkinder. Sie dient gleichzeitig als Praxismodell für die Theaterpädagogik mit Mitteln des Figurentheaters. Spielerinnen und Spieler sind Studierende aus dem Studiengang Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück in Lingen. Diese haben kurze kompakte Szenen entwickelt und ihre Spielfiguren unter Beratung durch einen erfahrenen Puppenbauer selbst gestaltet. Spielerisch wurden sie von einer professionellen Puppenspielerin trainiert, die ihr Handwerk an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, Abteilung Puppenspielkunst, studiert hat. Jeweils 2 – 3 SpielerInnen spielen ca. 20 Minuten an drei Orten im Stadtkern von Lingen, die nicht unbedingt im Bewusstsein der Öffentlichkeit liegen und dieser zugänglich sind. Die drei Geschichten befassen sich mit der Stadt Lingen und ihrem Umland, von der man auch einiges beim begleiteten Stadtgang von Spielort zu Spielort erfährt. Ausgangspunkt ist das TPZ am Universitätsplatz.
Für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahren
Spiel: Julia Bulmer, Laura Fehr, Andreas Goretzka, Dario Lomeli,
Marielu Strehlow, Nina Weber, Julia Windisch
Stücke: Spielerinnen und Spieler
Spieltraining: Sabine Mittelhammer
Figuren: Spielerinnen und Spieler
Künstlerische Beratung: Heiner Schepers
Projektleitung und Stadtführung: Miriam Lemdjadi
Dauer: ca. 90 Minuten
Straßentheater
Clownerie, Tanz, Feuerkunst mit „los corchos flottantes“, eine Straßentheatergruppe, bestehend aus Dario Lomeli, Julia Bulmer und Miriam Lemdjadi. Die erste Tournee führte einen Monat durch Slowenien und Kroatien.
Walking Acts
Organisation und Spiel der Werbeaktion für das Internationale Fest der Puppen 2011 auf dem Marktplatz in Lingen und in Meppener Innenstadt und der Werbeaktion für das Internationale Fest der Puppen 2013 in der Innenstadt Lingens.
BELGHOUZ PLACE
„Belghouz Place“ von Amira Ghazi/ Burgtheater Lingen
Workshop-Leitung beim miniDRAMA/ JES Theater Stuttgart
Workshops mit Grundschulkindern zur inhaltlichen Begleitung der Theaterstücke, die im Rahmen des miniDrama Festivals gezeigt wurden.
Laboratoire performatif
Organisation und Leitung Performancelabor an der Universität El Senia Oran/Algerien:
Im Februar wurde ein Performanceworkshop für Studierende in Oran an der Universität El Senia, in Zusammenarbeit mit dem Dozenten Salam Bereksi, angeboten. Teilnehmer waren Studenten verschiedener Fachbereiche. Der Workshop fand an 3 Wochenenden in den Räumlichkeiten der Universität statt. Es wurde mit performativen Theaterformen experimentiert und in Gruppen kleine Performances erarbeitet. Das Projekt wurde von Julia Bulmer, (Theaterpädagogik B.A.) begleitet. Hinzu kamen zwei Veranstaltungen im Dialog-Punkt-Deutsch, einer Kooperation des Goethe Instituts, wo zwei deutsche Theaterfilme („Pina“ von Wim Wenders und „Die Spielwütigen“ von Andres Veiel) gezeigt wurden und der Studiengang der Theaterpädagogik vorgestellt wurde.
2012
100% CAMPUS LINGEN
Regie und Projektmanagement der Inszenierung „100% Campus Lingen“/ Theater an der Wilhelmshöhe Lingen
Zur Eröffnung der Halle II der Hochschule Osnabrück- Standort Lingen findet die Theaterinszenierung „100% Campus Lingen“ statt! Am 12. und 15. Oktober stehen 30 Lingener Studenten auf der Bühne des „Theaters an der Wilhelmshöhe“.
Wer studiert am Campus Lingen?
Woher kommen die Studenten?
Was bringen sie mit? Was treibt sie an?
Wie verbringen sie Ihre Freizeit?
Was sind ihre Sorgen und Ängste?
Wo finden die wildesten Partys statt?
Ein Querschnitt durch die Studiengänge der Fakultät MKT.
Nach dem Format 100% von Riminprotokoll.
Regie: Miriam Lemdjadi
Regieassistenz: Bernadette Wildegger, Theresa Hermann
Technik: Niklas Pucknat
Musik: Dimitrij Frank
Fotografie: Sergio Andres Medina Lopez
Film: Frederik Pucknat
Design Flyer/Plakat: Anna-Lena Bick
Artikel Homepage Hochschule Osnabrück
Regieprojekte
„Erste- das heißt letzte Szene“ frei nach Martin Heckmanns
Regie: Julia Windisch/ Burgtheater Lingen SpielerInnen: Irina Simona Barca, Joscha Gingold, Miriam Lemdjadi
„Hysterikon“ von Ingrid Lausund
Regie: Irina Simona Barca/ Burgtheater Lingen SpielerInnen: Marielle Amsbeck, Miriam Lemdjadi, August von Gehren
“Emilia Galotti” von Gotthold Ephraim Lessing Regie: Miriam Lemdjadi
SpielerInnen: Sarah Nadke, Benedict Kömpf, Imke Allerbeck
2011
DIE ZOFEN
Regie „Die Zofen“ von Jean Genet/ Burgtheater Lingen
Die beiden Zofen sind da – die ergebenen Dienerinnen.
Werden Sie noch schöner, um sie zu verachten.
Wie vereinen sich Hass und Liebe in einem Menschen?
Welches Spiel spielen wir um der Wirklichkeit zu entkommen?
Und wie weit würdest du gehen, wenn aus dem Spiel plötzlich Ernst wird?
Die zwei Zofen, die zwei Dienerinnen führen ein Leben ohne Hoffnung. In einer ausweglosen Situation flüchten sie sich in ihre Gefühle, ihre Träume und Ängste. Sie flüchten sich ins Theater um ihrem tristen Leben einen Tropfen Farbe zu verpassen.
Sich selbst lieben und doch im Spiegelbild nichts Liebenswertes erkennen können – Sich selbst hassen und doch das Leben nicht aufgeben wollen.
SpielerInnen: Marielle Hennrich, Nina Weber
Regie: Miriam Lemdjadi
Künstlerische Betreuung: Prof. Dr. Hans-Joachim Wiese
European Whispers
Teilnahme am europäischen Kultur-Austauschprogramm in Lingen und Aubervillier/Frankreich.
Theateraustausch Palästina
Studentische Delegation des Instituts für Theaterpädagogik in Lingen im Austausch mit dem Dar al Kalima College in Bethlehem/ Palästina.
2010
Theater und Sprachförderung
Goldader Sommercamp Pforzheim-
Theaterpädagogische Arbeit mit Kindern im Grundschulalter mit Migrationshintergrund
Komparsenrolle
„Rabenschwarz“
Regie: Sven Eric Meier
Kurzfilm
„Gothi“
Regie Daniló Gerul